Überraschung

Früh am Morgen geht es ohne Frühstück weiter. Wir haben für heute keine grossen Pläne. Es sind noch ca. 340 Kilometer bis Oslo und die wollen wir ziemlich zügig zurücklegen. Aber zuerst brauchen wir einen Kaffee und etwas leichtes zu essen. Auf das Thema Kaffee komme ich später noch zurück.

Zuerst wollten wir so schnell wie möglich nach Oslo fahren, dann stelle ich aber fest, dass die Gegend immer hügeliger wird. Immer häufiger schiele ich auf die Landstrasse neben der Autobahn bis ich schlussendlich entschied den Rest der Strecke bis nach Oslo auf der Landstrasse zu versuchen. Also beim nächsten Halt stelle ich das GPS auf „kurvige Strecke“ und „Autobahn vermeiden“ um.

Zuerst ganz unscheinbar, wird die Landstrasse immer kurvenreicher. Kein Verkehr weit und breit. Und wieder kommt mir die Patrouille Suisse in den Sinn. Mal links mal rechts fahren wir an kleinen Seen entlang mal durch Birkenwälder oder durch offenes Gelände. Hin und wieder ein paar typisch norwegisch rot weisse Häuser und dann wieder die längste Zeit nur Natur und Strasse. Und Kurven, die jeden Motorradfahrer begeistern. Es scheint gerade so, dass die Norweger die Strassen nur für die Motorräder gebaut haben.

Trotz des zügigen Tempos kommen wir bei weitem nicht voran wie gestern. Und so treffen wir erst um vier Uhr in Oslo ein. Aber zunächst müssen wir unseren Weg zum Hotel finden. Hier versagt das Navi komplett. Die ganze Stadt scheint umgebaut zu sein. Hier stehen brandneue Hochhäuser wo gemäss unserem Navi die Strasse durchführen soll. Die Hitze macht uns zu schaffen doch nach einer Weile haben wir das Hotel gefunden und alles ist gut.

Am Abend haben wir uns dann in der Stadt ein Bier gegönnt. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass Norwegen sündhaft teuer ist. Als Schweizer sind wir uns das eigentlich nicht gewöhnt. Zum Beispiel kosten uns die zwei Bier 142 Norwegische Kronen. Umgerechnet sind das 21 Schweizer Franken.

Morgen geht es weiter zum Geiranger Fjord. Es wird wohl ein langer und schwerer Tag.